erregen

erregen

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er|re|gen [ɛɐ̯'re:gn̩]:
1.
a) <tr.; hat in einen Zustand heftiger Gemütsbewegung (besonders heftigen Zornes, Unmuts o. Ä.) versetzen:
ihn erregt jede Kleinigkeit; eine erregte Diskussion.
Syn.: ärgern, aufbringen, aufregen, aufrühren, 2 aufschrecken, aufwühlen, aus dem Häuschen bringen (ugs.), beunruhigen, erzürnen (geh.), in Fahrt bringen (ugs.), in Rage bringen, in Rage versetzen.
b) <+ sich> in einen Zustand heftiger Gemütsbewegung (besonders heftigen Zornes, Unmuts) geraten:
sie hat sich über den Vorwurf furchtbar erregt.
Syn.: sich ärgern, aufbrausen, auffahren, sich aufregen, aus dem Häuschen geraten (ugs.), außer sich geraten, sich empören, sich ereifern, in Fahrt kommen (ugs.), in Rage kommen (ugs.).
c) in einen Zustand sexuellen Verlangens versetzen:
der Anblick ihrer Brüste erregte ihn.
2. auslösen, bewirken, hervorrufen:
Furcht, Besorgnis, Missfallen, Staunen, Heiterkeit, jmds. Neugier erregen; ich wollte keinen Verdacht erregen; Aufsehen erregen.
Syn.: erzeugen, verursachen.

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er|re|gen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. jmdn. \erregen unruhig machen, reizen, aufregen, anregen
2. etwas \erregen hervorrufen, bewirken, erzeugen, erwecken
Anerkennung, Bewunderung, Interesse, Neid \erregen; Appetit, Durst, Hunger \erregen; Ärgernis, Aufsehen, Missfallen, Staunen, Verdruss \erregen; Begierde \erregen; Besorgnis, Mitleid, Trauer \erregen; ihre schlagfertige Antwort erregte Gelächter, Heiterkeit; jmds. Sinnlichkeit \erregen ● jmdn. sexuell, sinnlich \erregen ● er hat sich sehr darüber erregt; sich über jmdn. od. etwas \erregen; er war vor Empörung, Zorn ganz erregt ● erregte Auseinandersetzung; erregte Debatte; \erregendes Moment erster Hinweis auf die kommende Verwicklung im Drama
II 〈V. refl.〉 sich \erregen in einen Zustand heftiger Gemütsbewegung geraten

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er|re|gen <sw. V.; hat:
1.
a) in einen Zustand heftiger Gefühls-, Gemütsbewegung versetzen; aufregen:
dieser Brief erregte sie, ihr Gemüt;
ihr Anblick erregte ihn (versetzte ihn in geschlechtliche Erregung);
eine erregte Diskussion;
die erregten Gemüter beruhigen;
freudig erregt sein;
Ü die vom Sturm erregte (geh.; in Bewegung versetzte, aufgewühlte) See;
b) <e. + sich> in einen Zustand heftiger Gefühls-, Gemütsbewegung geraten:
ich habe mich sehr darüber erregt.
2.
a) hervorrufen, verursachen:
Aufsehen, Staunen e.;
sein Betragen erregte allgemeine Heiterkeit;
ich wollte keinen Verdacht e.;
b) anregen, reizen:
jmds. Fantasie e.;
Muskeln durch einen Reiz e.

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er|re|gen <sw. V.; hat: 1. a) in einen Zustand heftiger Gefühls-, Gemütsbewegung versetzen; aufregen: dieser Brief erregte ihn, sein Gemüt; ihr Anblick erregte ihn (versetzte ihn in geschlechtliche Erregung); Die Luft erregte (machte unruhig; Gaiser, Jagd 83); ein erregendes Schauspiel; der Anblick war erregend schön; eine erregte Diskussion; die erregten Gemüter beruhigen; freudig, leidenschaftlich erregt sein; Ü die vom Sturm erregte (geh.; in Bewegung versetzte, aufgewühlte) See; b) <e. + sich:> in einen Zustand heftiger Gefühls-, Gemütsbewegung geraten: sich unnötig über etw. e.; ich habe mich sehr darüber erregt; während er sich an dem Schmuck erregte (Langgässer, Siegel 377); raschelte mit der Zeitung und erregte sich über die Feinde des ... Staates (Strittmatter, Wundertäter 250). 2. a) hervorrufen, verursachen: Aufsehen, Furcht, Besorgnis, Missfallen, Staunen e.; sein Betragen erregte Anstoß, öffentliches Ärgernis, allgemeine Heiterkeit; ich wollte keinen Verdacht e.; einige ihrer Antworten erregten in uns ... Neugierde (Andres, Liebesschaukel 22); Es erregte mir eine ... Übelkeit (Benn, Stimme 13); b) anregen, reizen: jmds. Fantasie e.; Muskeln durch einen Reiz e. ∙ 3. in Bewegung bringen, setzen; anhalten, etw. zu tun: Keineswegs irrte der Mann, der hier an der Küste sich die Warte zu schaffen die Seinigen sämtlich erregte (Goethe, Achilleis 472 f.).

Universal-Lexikon. 2012.

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